14.07.2008
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Männer und WCs, da gibt es einige Vorurteile.
Zugegeben, einige Vertreter der Gattung Mann benehmen sich wirklich nicht zeitgemäß, sondern eher wie in freier Wildbahn während einer Unterbrechung der großen Mammutsuche.
Und dennoch:
In regelmäßigen Abständen schreit das Weibsvolk auf - oft unbegründet, wie ich meine. So hat schon Elke Heidenreiche mehrfach in Kolumne und Buchwerk darauf hingewiesen, dass des Mannes Hand ungereinigt aus dem Toilettengang hervorgehen müsse, da sie ja noch am Reißverschluss nestele, während er aus der Tür zurück ins Restaurant schreitet. Andere, ebenfalls schreibende Damen schlossen sich dieser Meinung an, wie kürzlich etwa Charlotte Roche.
Doch blicken wir einmal zurück auf die Kindheit eines Mannes. Kaum einer wurde nicht damit aufgezogen, der - wie sagen Kinder es so schön? - Kuhstall stünde offen. Peinliche Situation für einen 11-jährigen, und resultierend daraus prüft man selbst als gelassener Erwachsener doch zur Vermeidung ähnlicher Momente den korrekten Sitz des Verschlusses lieber dreimal nach. Ein Automatismus aus der Kindheit, werte Damen.
Und so irrt die sonst so gradlinige Heidenreich, wenn sie Männern Unsauberkeit unterstellt. Sie sind doch nur bemüht, nach dem Händewaschen den korrekten Sitz ihrer Garderobe zu prüfen.
meint
WSS