17.03.2008
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Eine fernsehfreie Woche liegt hinter mir. Vielleicht fragen Sie sich, ob ich krank war oder im Urlaub. Nein, irgendwie hatte ich besseres zu tun, als mir durch die visuelle Dreifarbberieselung die Zeit rauben zu lassen.
Hätte ich allerdings fern gesehen, wäre ich sicher nie auf die Idee gekommen, einen Rosamunde-Pilcher-Film zu schauen, oder eine Ausgabe des Musikantenstadls, oder einen Schwank mit Elmar Wepper.
Aber halt - zu Elmar Wepper will ich meine Meinung revidieren. Irritiert vernahm ich vor nicht allzu langer Zeit, dass eben dieser Elmar Wepper das Kino für sich - oder umgekehrt: dass das Kino diesen Elmar Wepper für sich entdeckt hat. Und nur mit einer leichten Ahnung, worauf ich mich einließ, machte ich mich auf und sah einen stillen Kinofilm mit... na Sie wissen ja nun schon, mit wem.
Im Vorfeld habe ich nicht verstanden, welch seltsame Blüten die Zusammenarbeit von Doris Dörrie, Hannelore Elsner und Elmar Wepper treiben würde. Nun aber weiß ich: Kirschblüten trieb sie, und damit entstand einer der berührendsten Filme, die das deutsche Kino je hervorgebracht hat. Herz ergreifend und traurig schön.
Sofern Sie tief gehende Kost nicht scheuen: Unbedingt ansehen!
"Kirschblüten - Hanami", derzeit in den deutschen Kinos.
WSS
(Quelle des Filmplakats: www.kirschblueten-film.de)