09.07.2007
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Manche Bekenntnisse fallen nicht schwer. Folgendes zum Beispiel:
"Ich google."
Natürlich ist dies jetzt kein Bekenntnis, dessen man sich schämen müsste. Manchmal möchte man sich höchstens rechtfertigen, dass wir Suchmaschinen benutzen, obwohl diese fleißig Daten über uns Suchende sammeln und uns gezielt mit Werbung versorgen möchten. Aber es macht doch so viel Spaß...
Ich beispielsweise reise per "Google Earth" zwei mal wöchentlich rund um die Welt und schaue mir an, wie es so aussieht in Rio, Vancouver, Hongkong oder Karatu.
Wie? Sie kennen Karatu nicht?
Karatu ist eine Kleinstadt in Tansania. Beim Flug über den virtuellen Erdball bin ich irgendwann auch mal dort gelandet - und entdeckte ein höchst seltsames digitales Phänomen.
Während weite Teile Tansanias von eher schlechter Qualität abgelichtet wurden, gibt es in Karatu eine rechteckige Fläche von rund 300 Metern Länge und 200 Metern Breite, die aus dem Weltraum in höchster Qualität abfotografiert worden ist.
Warum TerraMetrics als Lieferant der Bilder sich gerade für dieses Fleckchen Erde besonders interessierte, bleibt vermutlich ihr Geheimnis. Würde ich allerdings in Karatu und zufällig gerade in dieser Ecke wohnen - ich würde mit ständig skeptischem Blick gen Himmel sicher leichte Anzeichen von Verfolgungswahn zeigen.
Eine gute Reise, sofern Sie reisen,
wünscht Wolfgang Schmidt-Sielex
Den Blick aus dem Weltraum bis hin nach Karatu sehen Sie in der folgenden Bilderreihe. Kurze Bildbeschreibungen sind unter jedem Bild vorhanden. (Quelle aller Bilder: Google Earth, earth.google.de)
Blick auf die Weltkugel mit dem afrikanischen Kontinent
Blick auf das östliche Afrika
Die Region um den Ngorongoro-Krater in Tansania
Die Stadt Karatu zwischen dem Ngorongoro-Krater und dem Manyarasee
Karatu, recht verschwommen abgebilddet, wie die gesamte Region
Ein kleiner Teil der Stadt Karatu in hoher Qualität
Man erkennt Gebäude, Autos und Menschen