26.02.2007
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Verzeihen Sie bitte, aber nach dem doch recht weich gespülten Artikel der vergangenen Woche wurde es Zeit für eine schmissige Schlagzeile. Daher zitiere ich hier den mir unbekannten Sofanachbarn von vorhin, der mit seinen knappen Worten wohl das Freudengefühl dieser unserer ganzen Nation zum Ausdruck brachte: "Wir sind Oscar!"
Erst Fußballweltmeisterschaftsdritter, dann Handballweltmeister, und nun auch noch 'Academy Award Winner'. Freudentaumel überall... obwohl das jetzt, um 7 Uhr früh in der Nachbarschaft noch nicht so durchkommt.
Aber wird schon noch.
Da mag sich nun aber so manch eine fragen: Um welchen Sofanachbarn geht es hier eigentlich? Ich gebe zu, nicht lange überlegt zu haben, als ein guter Freund zur Oscar-Nacht zu sich nach hause einlud - natürlich des Freundes wegen, da ich gerne vorgebe, längst dem Popcorn- und Mainstreamkino entsagt zu haben.
Aber immerhin - es gab viel zu lachen. Neben gekonnt 'spontan' vom Teleprompter abgelesenen Scherzen, gab es auch lustige Peinlichkeiten in Garderobe, Frisuren und Ausdrucksfähigkeit zu bewundern.
Am Ende nun empfehle ich Ihnen einen Film, der noch keinen Oscar gewann oder überhaupt nominiert war. Wagen Sie ein Experiment und schauen Sie "Paris je t'aime". Mich zumindest ließen die 18 skurillen bis Herz ergreifenden Kurzfilme beschwingt aus dem Kino federn.
Und nach manchem Kinobesuch scheint die Welt sich etwas freundlicher zu drehen,
findet
Wolfgang Schmidt-Sielex